Unsere Haus- und Hof-Komponisten und Arrangeure:

Alfred Bürkner

wurde über Unterricht bei Dietlind Uhlig zunächst in die Möglichkeiten des Fagottspiels eingeweiht, ehe er sich seiner wahren Aufgabe als Komponist zuwenden konnte. Das Stück "Schülers Rache" harrt aufgrund technischer Anforderungen noch der Uraufführung ... Seine Hauptausbildung als Psychologe kann er nunmehr sinnvoll bei der Tätigkeit als Hausverwalter einsetzen. Wir sind gespannt wie sich dies kompositorisch niederschlagen wird.

Jens Luckwaldt

erblickte 1968 in Berlin das Licht der Welt. Die Verbundenheit mit dem Fagottspiel begann im Unterricht bei Swaantje Paetzolt und ließ auch nicht nach, als er sich, nach einer Ausbildung zum Industriekaufmann, der Musikwissenschaft und dem Verlagswesen zuwandte. Nun dürfen wir uns über diverse gute Arrangements für unterschiedliche Bläserbesetzungen freuen, die zum Teil im aka-Musikverlag und beim Musikverlag Georg Bauer KG, beide Karlsruhe, sowie bei der Edition Molinari, Regensburg, erschienen sind; auch eigene Kompositionen liegen mittlerweile vor.

Winfried Radeke

ist Kirchenmusiker, Kapellmeister, Komponist und vor allem Begründer und Künstlerischer Leiter der Neuköllner Oper. Sein umfangreiches Werk enthält acht eigens für die Neuköllner Oper komponierte Bühnenwerke, nämlich Die Vögel, Die heiligen Kühe, MinaMIna, Na also, wird doch !, der Zapfen, Der Frosch muß weg, Die Legende vom Krabat und Die Nacht des Cherub. Zahlreiche Bühnenmusiken wurden von ihm bearbeitet, um sie neuköllneroperntauglich zu machen, wie u.a. Die Gans von Kairo von W.A. Mozart. Außerdem ist Winfried Radeke als Musikalischer Leiter, Regisseur und Autor über Neukölln hinaus aktiv. Für das Konzerthaus Berlin z.B. bearbeitete und inszenierte er Tannhäuser oder die Keilerei auf der Wartburg und Samiel, hilf ! - Der Freischütz für Kinder. 1995 erhielt er den Deutschen Kritikerpreis. DIE FAGÖTTINNEN sind stolz darauf, daß sie ihn bislang bereits zu drei Werken inspirieren konnten: 1993 das legendäre Stück Vom Auszug des Gladiators (vier Fagottistinnen "gegen" einen Fagottisten), 1996 Berliner Luft und 2000 Die Bundestagsdebatte. Mal sehen, was noch kommt ...

Vincent Schmelter

erhielt mit 16 Jahren (1988) den ersten Klavierunterricht, mit 18 den ersten Fagottunterricht. Seine ersten Kompositionen stammen bereits aus dieser Zeit (1990). Noch vor dem Abitur (1992) nahm er Kontrapunktunterricht bei Fred Flidell. Diese Studien setze er während seines Schulmusikstudiums (1994-2000) an der HdK bei Jolyon Brettingham-Smith und Christoph Rueger und von 1996 bis 1998 zusätzlich bei Orm Finnendahl fort. Von ihm gibt es ein weiteres religiös geprägtes Fagottwerk: Hohelied der Liebe (6 Fagotte und Tenor).

Felix Treiber

geb. 1960 in Stuttgart, studierte an der Musikhochschule Freiburg i. Breisgau bei Nicolas Chumachenco und Wolfgang Marschner und gründete 1984 das Spohrquartett, als dessen Primarius er zunächst intensive kammermusikalische Aktivitäten entfaltete. Seit 1987 wirkt er als stv. Konzertmeister in der Badischen Staatskapelle Karlsruhe. Er ist Mitbegründer des "Ensemble Surprise", das sich durch seine außergewöhnlichen Programme, insbesondere auch mit zeitgenössischer Musik, einen Namen geschaffen hat. Seine Kompositionen umfassen bislang einige Orchesterwerke, Liederzyklen und vor allem Kammermusik verschiedenster Besetzungen, deren Entstehung oftmals auf die Anregung auf Instrumentalisten zurückging, so auch die Vier Bagatellen für fünf Fagotte, die im Auftrag der Fagöttinnen geschrieben wurden und deren Repertoire um eine neue Klangnuance wesentlich bereichern.